Geldhahn zugedreht
Sporthilfe stoppt Förderung für Reiter
Hannover
(dpa) - Die Deutsche Sporthilfe (DSH) hat nach den Dopingenthüllungen
im Pferdesport den Geldhahn für 24 Reiterinnen und Reiter zugedreht.
Mit sofortiger Wirkung erhalten sie keine Fördergelder mehr. Damit
reagierte die Sporthilfe auf die ungewöhnliche Maßnahme der Deutschen
Reiterlichen Vereinigung (FN), die am 28. Mai als Folge der
Doping-Diskussionen nach den Olympischen Spielen 2008 ihren A-, B- und
B2-Kader aufgelöst hatte. Die DSH darf laut Satzung nur Kaderathleten
unterstürzen.«Für
den einzelnen Sportler ist das natürlich sehr ärgerlich. Aber die
Sporthilfe muss sich an die Regularien halten», erklärte FN-
Generalsekretär Sönke Lauterbach. Die Sporthilfe hatte zuvor die FN und
das Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) über den Schritt
informiert. «Wir unterstützen ausdrücklich den eindeutigen Weg des
DOKR. Der Beschluss ihres Verbandes auch ein Aussetzen der derzeitigen
Sporthilfeförderung zur Folge», heißt es in einem Brief an die Sportler. Mehr »
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